Ausbildung
"Wer immer tut, was er schon kann - bleibt immer der, der er schon ist"
Henry Ford
Bereits vor mehreren Jahrzenten hat Henry Ford diese interessante Redewendung ausgesprochen. Interessant ist, dass dieses Sprichwort in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit an immer größerer Bedeutung gewinnt.
Um einen Bezug zur Feuerwehr herzustellen: Auch in diesem Gebiet gibt es immer neue Techniken und Materialien, die uns den Feuerwehreinsatz erleichtern - oder eben auch erschweren. Früher hat man Feuer mit Ledereimern gelöscht - dorthin wollen wir nicht zurück.
Die Feuerwehr Weil am Rhein pflegt ein sehr hohes Ausbildungsniveau. In Weil am Rhein gibt es seit einigen Jahren ein junges und engagiertes Ausbildungsteam. In Zusammenarbeit mit der Führung der Feuerwehr Weil am Rhein werden durch dieses Team zum Einen Ausbildungen und zum Anderen regelmäßige Weiterbildungen in den eigenen Reihen durchgeführt.
Das Ausbildungsteam setzt sich zusammen aus:
Martin Zimmermann | Obmann der Ausbildung Feuerwehr Weil am Rhein Ausbilder für Maschinisten |
Winfried Bäuchle | Ausbilder für Absturzsicherung Ausbilder für Sprechfunk |
Alexander Ebler | Ausbilder für Truppmann / Truppführer |
Lukas Eggs | Ausbilder für Truppmann / Truppführer |
Markus Utke | Ausbilder für Truppmann / Truppführer |
Stefan Kirn | Ausbilder für Maschinisten |
Andreas Rebell | Ausbilder für Sprechfunk |
Björn Wissler | Ausbilder für Truppmann / Truppführer |
Alle Ausbilder haben mindestens den Gruppenführerlehrgang und den angegeben Schwerpunkt-Ausbildungslehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal besucht.
Ausbildungen am Standort Weil am Rhein
Die Ausbildungen werden, wie bei jeder anderen Feuerwehr auch landkreisweit angeboten und werden nach Vorgaben der Landesfeuerwehrschule in regelmäßigen Abständen durchgeführt.
Truppmann Teil I und II
In der Umgangssprache wird dieser Lehrgang auch "Grundausbildung" genannt. Dies ist die erste Ausbildung, die jeder Feuerwehrangehörige durchlaufen muss, um am aktiven Feuerwehrdienst teilzunehmen.
Der Lehrgang (Truppmann Teil I) beinhaltet Rechtsgrundlagen, feuerwehrtechnische Grundlagen wie Fahrzeugkunde, Löscheinsätze in allen Variationen, die Technische Hilfeleistung und die Erste Hilfe ist vertreten.
In 105 Unterrichtsstunden bekommen die Feuerwehrangehörigen nach neuesten Lehrmethoden von uns alles Wichtige auf den Weg.
Der zweite Teil der Ausbildung (Truppmann Teil II) wird nach der Grundausbildung in den einzelnen Feuerwehren selbst erlernt. Auch hierfür gibt es einen Lernzielkatalog, welche Aufgaben der Feuerwehrangehörige in dieser Zeit beigebracht bekommt.
Truppführer
Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrganges Truppmann Teil II kann jeder Feuerwehrangehörige sich zum "Truppführer" weiterbilden. Voraussetzungen für die Zulassung zu diesem Lehrgang sind eine gültige Gesundheitsuntersuchung nach Grundsatz 26.3 und die abgeschlossenen Lehrgänge Sprechfunk und Atemschutzgeräteträger. In 35 Stunden werden die bereits erlernten Fähigkeiten geprüft und weiter vertieft.
Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrganges ist der Truppführer befähigt, einen Zweimann-Trupp zu führen.
Sprechfunk
Nach der Feuerwehrdienstvorschrift 7 muss jeder Feuerwehrangehörige einen Lehrgang absolviert haben, um ein Funkgespräch im Rahmen der BOS-Vorschriften führen zu dürfen. Dieser Lehrgang dauert 24 Stunden und beinhaltet grundlegende Dinge wie: Ablauf eines Funkgespräches, physikalische Grundlagen, Rechtsgrundlagen, Kartenkunde und praktische Übungen im Funkbetrieb.
Dieser Lehrgang ist Voraussetzung für die Teilnahme an allen weiteren Lehrängen.
Interne Weiterbildungen am Standort Weil am Rhein
Um die immer umfangreicheren Aufgaben professionell abdecken zu können, finden regelmäßig Weiterbildungen in eigenen Reihen statt.
Die Ausbildungsblöcke in den Abteilungen sind so strukturiert, dass mindestens einmal pro Jahr jedes Thema geübt werden kann. Ebenfalls finden jährlich zusätzliche Ausbildungen im Bereich Technische Hilfeleistungen (Unfallrettungen, Chemikalien,...) und im Bereich der Brandeinsätze statt.
Um professionell üben zu können, besucht die Feuerwehr Weil am Rhein dazu mehrmals pro Jahr das Zivilschutzzentrum in Eiken oder Aarwangen. Hier können alle wichtigen Inhalte realitätsnah geübt werden. Beide Zivilschutzzentren besitzen sogenannte "Brandhäuser".
In den Häusern werden an bestimmten Stellen Feuer gelegt, durch die enorme Hitze und den Gegebenheiten wie in einer Wohnung können verschiedene Szenarien (z.B. verschiedene Löschtechniken, der Innenangriff im Gebäude oder verschiedene Methoden zur Rettung von Personen) geprobt werden.